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EU-LIFE-Förderung für geplante Klärschlammverbrennung mit integrierter Phosphorrückgewinnung

Brüssel/Kiel Mit der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage mit integrierter Phosphorrückgewinnung wird die Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG (MVK) einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. 2024 soll die Anlage in Betrieb gehen, dann wird bei der Verbrennung von Klärschlämmen aus Kiel und Umgebung regenerative Energie in Form von Fernwärme für 5.000 Haushalte erzeugt und der lebenswichtige Rohstoff Phosphor aus der Asche zurückgewonnen werden. Ein weiteres Plus für den Umwelt- und Klimaschutz wird die Aufbereitung des Wassers sein, das bei der Vorbehandlung der Schlämme abgeschieden wird. Das wiederaufbereitete Wasser wird 35.000 Kubikmeter Frischwasser für den Produktionsprozess der Müllverbrennung ersetzen.

 

Mit diesem richtungsweisenden Konzept bewarb sich die MVK erfolgreich um eine Förderung aus dem EU-LIFE-Programm. Nach Einschätzung der EU-Kommission wird das Projektteam in Kiel neue europäische Standards für das Recycling von Klärschlamm setzen. „Die MVK ist eins von europaweit 47 ausgewählten Projekten für Umwelt- und Ressourceneffizienz des EU-LIFE-Programms, das ist eine sehr motivierende Rückmeldung für unser Projektteam“, erklärt Dr.-Ing. Frank Ehlers.

 

Hintergrund:

Die Europäische Kommission hat ein Investitionspaket in Höhe von mehr als 280 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt für über 120 neue Projekte des LIFE-Programms genehmigt. Diese EU-Mittel werden nach Angaben der Kommission Investitionen in Höhe von insgesamt fast 590 Millionen Euro mobilisieren. Die Projekte werden dazu beitragen, die Ziele des europäischen Grünen Deals zu erreichen, in dem unter anderem die EU-Biodiversitätsstrategie, der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, der grüne Wiederaufbau nach der Coronavirus-Pandemie und die Verwirklichung des Ziels, Europa bis 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen, unterstützt werden.


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