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Investitionen in Klima- und Umweltschutz

Energiebilanz und Bericht über die Einhaltung der Emissionswerte 2023

Die Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG (MVK) veröffentlicht am Sonnabend, den 13. April 2024, den Bericht über die Energie- und Umweltdaten 2023 gemäß dem Bundesimmissionsschutzgesetz auf der Homepage www.mvkiel.de und als Anzeige in den Kieler Nachrichten. Vom 22. bis 26. April 2024 können sich Bürgerinnen und Bürger nach telefonischer Anmeldung (Sekretariat MVK: Telefon 0431-26095-2311) die Daten erläutern lassen. Dieses Vorgehen ist mit der Genehmigungsbehörde der MVK, dem Landesamt für Umwelt (LfU) in Kiel/Flintbek, abgestimmt.

In umweltverträglicher Kraft-Wärme-Koppelung erzeugte die MVK 2023 aus den durchgesetzten 135.340 Tonnen Haus- und Gewerbeabfällen 43.175 MWh Strom und 210.468 MWh Fernwärme für ca. 15.000 Haushalte. Gut die Hälfte der von der MVK erzeugten Energiemengen wird aufgrund der Abfallzusammensetzung als regenerativ eingestuft (Biomasse) und so wurden ca. 61.000 Tonnen fossile CO2–Emissionen eingespart. Die MVK lieferte 2023 rund 20 Prozent des Fernwärmebedarfs der Kieler Bürgerinnen und Bürger, wobei die Hälfte dieser Wärmemenge als „grüne Wärme“ einzustufen ist.

„Die MVK leistet mit Energie aus Abfall einen wichtigen Beitrag für die Klimaziele der Landeshauptstadt Kiel“, stellt MVK-Geschäftsführer Dr.-Ing. Frank Ehlers fest. „Insbesondere verfügen wir mit den Abfällen über eine Energiequelle aus der Landeshauptstadt Kiel und der Kieler Region, die umweltfreundlich und energieeffizient einen relevanten Beitrag zur Versorgung der Landeshauptstadt Kiel mit Wärme und Strom leistet“, so der MVK-Geschäftsführer weiter. Mehr als 70 Prozent der Abfallenergie wird in Wärme und Strom umgewandelt, damit gilt die MVK deutschlandweit als eine der energieeffizientesten Müllverbrennungsanlagen.

Seit der Inbetriebnahme 1996 gelten für die MVK gegenüber den Emissionsgrenzwerten des Bundesimmissionsschutzgesetzes deutlich niedrigere Grenzwerte, was zu der technisch aufwändigen und teuren Rauchgasreinigung der MVK geführt hat. „Dank dieser Anlagentechnik und des nahezu störungsfreien Betriebes können wir selbst diese niedrigen Grenzwerte weit unterschreiten“, betont Dr.-Ing. Frank Ehlers. „Im Jahr 2023 sind die Tagesgrenzwerte für Schadstoffe von uns kein einziges Mal überschritten worden und im Jahresmittel lagen die betrieblichen Emissionswerte für nahezu alle Schadstoffe bei fünf bis zehn Prozent der genehmigten Emissionsgrenzwerte“, erläutert der MVK-Geschäftsführer. „Zu diesem sehr guten Ergebnis haben sowohl die ausgereifte Technik der MVK mit ihrer sechsstufigen Rauchgasreinigung als auch die sorgfältige Betriebsführung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MVK beigetragen.“

Auch im Hinblick auf den Klimawandel und die dafür ursächlichen Treibhausgasemissionen arbeitet die MVK kontinuierlich an der weiteren Erhöhung der Energieeffizienz. So konnte in den letzten Jahren durch verschiedene Einzelmaßnahmen der elektrische Eigenbedarf der MVK um 400 MWh/a gesenkt werden. Diese Strommenge steht jetzt für die Versorgung von ca. 100 Haushalten in Kiel zusätzlich zur Verfügung. Weiterhin arbeitet die MVK intensiv an Anlagenprojekten mit dem Ziel, die Wärmelieferung in das Fernwärmenetz deutlich zu erhöhen.


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