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Aktiver Umweltschutz – Grenzwerte erneut deutlich unterschritten!

Eine der emissionsärmsten Anlagen Deutschlands
Eine der emissionsärmsten Anlagen Deutschlands

 

KIEL Die Müllverbrennung Kiel GmbH & Co. KG (MVK) veröffentlicht heute (16.05.2018) den Bericht über die Umweltdaten 2017 gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz auf der Homepage www.mvkiel.de und als Anzeige in den Kieler Nachrichten. Vom 28. Mai 2018 bis 01. Juni 2018 können Bürgerinnen und Bürger nach telefonischer Anmeldung Einsicht in die Protokolle der Messungen nehmen und sie sich erläutern lassen (Sekretariat MVK: Telefon 0431-26095-2311). 

Die deutlich über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehenden Auflagen konnten dank der aufwändigen Anlagentechnik der MVK nicht nur eingehalten werden, sondern diese Auflagen wurden weit unterschritten. Gemessen werden unter anderem die Emissionswerte für Staub, Stickoxide, Chlorwasserstoff, Schwefelverbindungen, Dioxine/Furane sowie Schwermetalle wie beispielsweise Cadmium oder Blei. „Wie in der Vorjahren hielt die MVK auch 2017 die Tagesgrenzwerte für Schadstoffe ein und im Jahresmittel lagen die betrieblichen Emissionswerte für nahezu alle Schadstoffe bei fünf bis zehn Prozent der genehmigten Emissionsgrenzwerte“, erläutert MVK-Geschäftsführer Dr. Frank Ehlers. „Zu diesem sehr guten Ergebnis haben sowohl die ausgereifte Technik der MVK mit ihrer sechsstufigen Rauchgasreinigung als auch die sorgfältige Betriebsführung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MVK beigetragen.“

Aufgrund der großen Bedeutung für die Kielerinnen und Kieler beauftragte die MVK im April 2018 ein unabhängiges Institut für eine Ausbreitungsrechnung der Stickoxidemissionen durch den Betrieb der Müllverbrennung Kiel. Der vom Institut berechnete Beitrag der Müllverbrennungsanlage an der gemessenen Immissionsbelastung im Bereich der Messstation Theodor-Heuss-Ring beträgt 0,019 Prozent der gemessenen Emissionswerte. Er ist damit sehr gering und messtechnisch nicht nachweisbar. „Der Betrieb der Müllverbrennungsanlage leistet somit keinen relevanten Beitrag an der Stickoxid-Belastung im Bereich der Messstation Theodor-Heuss-Ring“, fasst Dr. Frank Ehlers das Ergebnis des Gutachtens zusammen.

Die Stickoxide wurden als Schadstoff bereits 1993 bei der Konzeptionierung der Rauchgasreinigungsanlage der Müllverbrennung Kiel besonders beachtet: Es wurden Katalysatoren für eine weitgehende Umwandlung der Stickoxide im Rauchgas in die harmlosen Bestandteile Stickstoff und Wasser vorgesehen und eingebaut (Investitionen von umgerechnet 5 Millionen Euro). Diese Technik ist auch heute noch die beste verfügbare Technik für die Stickoxid-Reinigung von Rauchgasen in technischen Anlagen. 


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